Russische Kultur

  • Was ist das Besondere an der russischen Kultur im europäischen Kontext?
  • Welche wichtigen Epochen und Umbrüche gab es in der russischen Kulturgeschichte?
  • Wie hängen Alltag, Politik, Kunst und Medien zusammen?
  • Wie inszeniert sich die russische Kultur, und wie wird sie wahrgenommen?
  • Welche alternativen Kulturen konkurrieren mit der offiziellen russischen und sowjetischen Kultur?
Elena Schick

Mit der Zeit haben es die Dozenten geschafft, die Begeisterung für die Russische Kultur und vor allem Literatur in mir zu wecken.

– Elena Schick , Bachelorstudentin
Kathrin Lind

Ich mag die Vielfalt und freue mich immer über thematische Verbindungen zu neuen Forschungsbereichen.

– Kathrin Lind , Bachelorstudentin

Studiengänge in diesem Fach

Elena Schick
Elena Schick hat ihr Studium der Russischen Kultur mit dem Bachelor of Arts abgeschlossen. Ihr zweites Fach war Komparatistik.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ehrlich gesagt brauchte ich ein zweites Fach, und da ich ursprünglich aus Russland komme, war Russische Kultur irgendwie naheliegend.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Ich habe keine Erwartungen gehabt. Das Fach war anfangs eher ein "Stiefkind". Doch mit der Zeit haben es die Dozenten geschafft, die Begeisterung für die Russische Kultur und vor allem Literatur in mir zu wecken.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Die kulturgeschichtlichen Synopsen, die man in den ersten vier Semestern belegen muss, haben den meisten Spaß gemacht. Aber auch die Seminare, die unterschiedliche Themen behandeln, sind sehr interessant. Ich habe mich vor allem auf die russische Literatur spezialisiert, die im Seminarangebot zum Glück nicht zu kurz kommt.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die Sprache. Ich bin zwar Muttersprachlerin, trotzdem ist Deutsch schon lange meine Erstsprache. Durch den Einstufungstest muss man jedoch, wenn man Vorkenntnisse hat, nicht ganz von vorne anfangen und kann stattdessen Kompensationskurse belegen, um den eigenen Sprachgebrauch zu verbessern. Es ist natürlich auch möglich, Russische Kultur zu studieren, ohne vorher auch nur ein Wort Russisch gekonnt zu haben. Dann beginnt man ganz vorne mit dem Alphabet.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Dass ich Russische Kultur studiert habe, ist für mich eine zusätzlich Qualifikation, die mir hoffentlich bei der späteren Berufswahl Extrapunkte verschafft. Übersetzerische Tätigkeit schwebt mir eher nicht vor, zumindest nicht hauptberuflich, aber die Arbeit in einem Verlag, der auch russisch-sprachige Bücher verlegt, wäre natürlich eine Möglichkeit.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

An diejenigen, die keine Vorkenntnisse in Russisch haben: Nicht entmutigen lassen! Die Vorlesungen und Seminare werden auf Deutsch gehalten. In Seminaren wird natürlich erwartet, dass man zumindest versucht, die Texte im Original zu lesen, es wird aber auf Nicht-Muttersprachler Rücksicht genommen, und die Dozenten bemühen sich, stets beide Versionen (russisch und deutsch) bereit zu stellen.

Kathrin Lind
Kathrin Lind studiert Russische Kultur im 9. Fachsemester. Ihr angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Arts, 2-Fach. Kathrins zweites Fach ist Slavistik.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich fand die Studienfachbeschreibung ansprechend und wollte mich mehr mit der Geschichte und Kultur Russlands auseinandersetzen.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Meine Erwartungen wurden eher übertroffen – obwohl ich mir erhofft habe, meinen Kenntnisstand etwas zu verbessern, habe ich im Endeffekt ganze neue Wissensgebiete für mich erschließen können. Und auch als Muttersprachlerin konnte ich meine Sprachkenntnisse auf die Probe stellen und verbessern. Enttäuscht wurde ich keinesfalls!

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Ich schätze die Möglichkeit, mich mit verschiedenen kulturellen Aspekten beschäftigen zu können, sehr! Es geht nicht nur um Sprache und Literatur, sondern auch um Geschichte, Kunst, Politik, gesellschaftliche Themen und eben alles, was zu einer Kultur dazugehört. Ich mag diese Vielfalt und freue mich immer über thematische Verbindungen zu neuen Forschungsbereichen.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Mir einen Überblick über die gesamte Geschichte Russlands zu verschaffen und es auch im Kopf zu behalten.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich habe noch keinen genauen Beruf vor Augen, würde aber gerne im internationalen Bereich der politischen Bildung arbeiten.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Man bekommt am Anfang des Studiums genug Hilfestellung durch den Fachschaftsrat, die DozentInnen und TutorInnen und steht nicht alleine da – also keine Angst, dass es zuerst schwierig und unübersichtlich aussieht, man kommt schnell rein.